Heute wurde in Merode das Richtfest für das erste von insgesamt 28 geplanten Wildbienenhäusern, die an verschiedenen Stellen in Langerwehe und Inden aufgebaut werden sollen, gefeiert. Träger dieses Projektes ist der Geschichts- und Heimatverein Herrschaft Merode e.V. Das Netzwerk Blühende Landschaft – Regionalgruppe Langerwehe war natürlich, gemeinsam mit LUNA und BUND, auch vor Ort und informierte interessierte Besucherinnen und Besucher über Möglichkeiten, im heimischen Garten etwas für den Schutz der Wildbienen zu tun.
Helfen können Sie Wildbienen, indem Sie in Ihrem Garten vielfältige Strukturen schaffen und vor allem heimische Wildstauden auswählen, die den Wildbienen Nahrung bieten. Dabei ist zu bedenken, dass Wildbienen nur etwa einen Radius von bis zu 300 Meter haben, d.h. Futterpflanzen und Nistmöglichkeiten der Wildbienen müssen nah beieinander liegen.
Umso schöner war es von Prinz Albert-Henri von Merode zu hören, dass im Schlosspark bereits Blühflächen in unmittelbarer Nähe zum neu errichteten Wildbienenhaus in Planung sind.
Das können Sie ganz praktisch in Ihrem Garten tun: Vielfätige Strukturen schaffen (z.B. Totholzhaufen, Trockenmauer, Gartenteich etc.), kein Gift einsetzen, Bereiche schaffen, die wild sein dürfen, heimische Stauden und Sträucher pflanzen, regionales Saatgut, z.B. vom Netzwerk Blühende Landschaft verwenden, Nisthilfen aufstellen und dabei bitte auf saubere Bohrungen und gutes Material achten, Blühflächen nur einmal jährlich im Frühjahr mähen und Stauden und Sträucher im Winter stehen lassen.
Fotos: Regina Lehnen