Mehr als die Hälfte der 560 Wildbienenarten in Deutschland ist vom Aussterben bedroht. Auch Schmetterlinge, Käfer, Ameisen und Schwebfliegen sind stark gefährdet. Wir möchten in der Gemeinde Langerwehe wieder mehr Lebensräume für Hummel, Bienen & Co schaffen, in unseren Gärten, aber auch im öffentlichen Raum. Wir möchten die Gemeinde Langerwehe ein Stückchen lebenswerter machen, für uns und vor allem für Wildbienen und andere Insekten. Und wir hoffen durch die Blühflächen überall im Gemeindegebiet und die Wildstaudenbeete in Geich und Langerwehe auch Anregungen für die eigenen Gärten zu geben. Unsere Pflanzen sind heimisch, kommen mit Sonne und Trockenheit relativ gut zurecht und bieten Wildbienen und anderen Insekten Nahrung und Unterschlupf.
Auch wenn es nicht sehr aufwendig ist, auch die Beete brauchen etwas Pflege. Im späten Frühjahr müssen die Stauden zurückgeschnitten werden, zwischendurch muss unerwünschtes Wildkraut entfernt und der Boden aufgelockert werden, damit er genügend Wasser aufnehmen kann und bei sehr starker Trockenheit muss auch mal gewässert werden. Für die beiden Beete in Langerwehe vor Hauptstraße 3 und Ulhaus 7 suchen wir deshalb Patinnen und Paten, die diese Aufgaben übernehmen, bzw. uns dabei unterstützen. Wenn Sie sich für Biene, Hummel & Co. einsetzen möchten, melden Sie sich bitte telefonisch unter 0178 9696468 oder per Mail an info@bluehende-landschaft-langerwehe.de. Gerne können wir uns dann auch an den Beeten treffen und alles weitere besprechen.
Warum machen wir das?
Am Donnerstag war es in der Dürener Zeitung zu lesen: Unter dem Titel „Insektensterben nimmt dramatisch zu“ wurden erschreckende Zahlen veröffentlicht. In Deutschland gibt es rund 30.000 Insektenarten, die durch Bestäubung für den Fortbestand von ca. 90 Prozent aller Pflanzenarten sorgen. Das macht sehr deutlich, was das Überleben der Insekten mit dem Überleben der Menschen zu tun hat und wie dramatisch die Folgen des Insektensterbens auch für uns Menschen sind. „Zwei Drittel unserer Nahrungspflanzen dienen Insekten als Bestäuber und sorgen somit kostenlos für gesunde Lebensmittel. Würde diese Ökosystemleistung wegfallen, weil es keine oder zu wenige Insekten gibt, wäre die Auswahl an Nahrungsmitteln geringer, die Qualität schlechter und die Lebensmittel teurer“, so Hölzel, Projektleiterin und Pestizidexpertin vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland.
Hier geht es zum Zeitungsartikel: https://epaper-archiv.aachener-zeitung.de/#/read/az-d/20230712?page=19
Die Pflanzen erhalten Sie hier: https://bluehende-landschaft.de/unsere-produkte-im-mellifera-shop/